Cebu

Nach einer langen Nacht mit einigem Transfer und null Schlaf, kommen wir mittags endlich in Cebu an. Kaum in der neuen Unterkunft, müssen wir erstmal 438 Stunden Nickerchen machen – aber vorher gibt’s noch was zu futtern.

Gestärkt vom Essen und dem Nap, aber immer noch ganz schön durch wegen der fehlenden Nachtruhe, schauen wir uns etwas genauer in der neuen Bude um. Und was soll ich sagen, sie ist wenig schön und außerdem schmuddelig. Definitiv sahen die Bilder vielversprechender aus und der Preis hätte auch mehr erwarten lassen… Aber: it is what it is.

Nachdem die Unterkunft inspiziert und für wenig schön befunden ist, schauen wir uns die Umgebung ein bisschen zu Fuß an. Draußen gefällt es uns schon besser. Außerdem ist hier eine Mall in der Nähe, da spazieren wir einfach mal hin. Sehr schön angelegt mit Innenhof/-park und einigen Restaurants drumherum fühlt sich das gerade ganz gut an. Hier bleiben wir also auch zum Abendessen bevor wir wieder „nach Hause“ gehen.

Den Tag drauf verbringen wir größtenteils bei Starbucks, um zu arbeiten und die weitere Reise zu planen. Ein paar offene Stops gibt es da noch und die Lücken wollen wir füllen. Das dauert leider länger als geplant, viel passiert also nicht mehr an dem Tag (außer mal wieder einen Waschsalon suchen). Macht aber gar nix, morgen klingelt der Wecker nämlich um 4.30 Uhr.

Outdoorsy I: Wandern zum Osmeña Peak

Um halb fünf morgens und ein wenig verschallert, starten wir also in den neuen Tag. Um 5 Uhr soll unser Transport da sein, um 4.35 Uhr bekomme ich schon eine WhatsApp Nachricht, dass unser Fahrer für den Tag vor dem Gebäude steht – aber kein Stress, wir sollen uns Zeit lassen. Pünktlich ist man also hier.

Die Fahrt zum Osmeña Peak dauert gute zwei Stunden. Der Osmeña Peak ist mit 1013m der höchste Berg auf der Insel Cebu. Da wir allerdings bis kurz vor dem Gipfel im Auto sitzen, bekommen wir davon wenig mit (war eigentlich anders gedacht). Lediglich die letzten 100m wandern wir selbst, also immerhin ein bisschen Auslauf 🙂

Kaum oben angekommen, hat Ben direkt einen Fan gefunden. Der junge Mann verkauft auf dem Gipfel hartgekochte Eier und Balut, angebrütete und gekochte Enteneier. Huiuiui, nein danke – weder das eine noch das andere muss jetzt sein. Obwohl wir dem jungen Mann nichts abkaufen, wird Ben interviewt und gefilmt für den Instagram Account. Ein bisschen witzig ist die Situation schon.

Nach der anstrengenden, langen Wanderung (wir waren hoch und runter bestimmt locker 27,5 Minuten unterwegs) geht es nochmal eine Stunde im Auto weiter zum zweiten Programmpunkt.

Outdoorsy II: Canoyning in Badian und bei den Kawasan Falls

Vor Ort bekommen wir erstmal unsere Ausrüstung angelegt: Wasserschuhe, Schwimmweste und Sicherheitshelme. 15 Minuten Motorradfahrt und etwa 30 Minuten spazieren später, kommen wir am eigentlichen Startpunkt des Canyonings an.
Ben hat sein Handy und eine wasserfeste Hülle dabei, damit wir ein paar Bilder von dem Spaß hier machen können.
Einer unserer Guides nimmt ihm das Handy allerdings direkt zu Beginn ab, verwirft die Handyhülle und ist für die kommenden 2 Stunden unser Privatfotograf. Sämtliche Aussichten, Sprünge, Rutschen, Wasserfälle – alles bestens dokumentiert dank Guide/Fotograf/Entertainer Ronaldo (sind uns beim Namen zu 80% sicher) in einem. Er hat das Instagram-Game auf jeden Fall verinnerlicht und macht ein Bild und Video nach dem anderen. Wir beschweren uns nicht und gehorchen bereitwillig bei den Ansagen für die Fotos.

Zwischendurch erzählt er uns auch mehr zur Region, vor allem Taifun Odette vor zwei Jahren ist beherrschendes Thema. Er hat für massive Zerstörungen in den Siedlungen gesorgt und auch die Kawasan Falls wurden in Mitleidenschaft gezogen. Vieles musste „aufgeräumt“ und neu aufgebaut werden, auch der Fluss verlief vor Odette anders als wir ihn zu sehen bekommen… Das gesamte Areal muss vorher noch schöner gewesen sein, noch grüner, mehr Tiere, mehr Palmen. Für uns ist das schwer vorstellbar, wir finden es schon jetzt wunderschön!

Fazit: Osmeña Peak ist nice to have, aber das Canyoning zu den Kawasan Falls war der absolute Überhammer. Would recommend, 10/10.

Die Rückfahrt dauert dank viel Verkehr rund 3,5 Stunden, einen Großteil davon verschlafen wir allerdings. Wir kommen erst abends wieder in der Unterkunft an, das heißt wir packen nur noch fix unsere Sachen wieder ein. Morgen geht es noch früher los: 2.30 Uhr klingelt der Wecker, um 3 Uhr kommt der Transport. Früh aufstehen können wir langsam richtig gut.

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