Wir sind Ben, 37, und Laura, 32. Gebürtig kommen wir beide aus der Region Karlsruhe, haben uns 2016 aber bei unserem Arbeitgeber in Stuttgart kennengerlernt.
Der Rest ist Geschichte, seit 2017 machen wir die Welt gemeinsam unsicher.
Ich war bereits als Kind regelmäßig in anderen Ländern mit meinen Eltern. Schon damals war das Credo, dass wir in jeden Sommerferien ein anderes Land mit dem Wohnmobil erkunden.
Den Camper hat mein Vater übrigens selbst ausgebaut. Birkenstock hat er auch getragen (trägt er immer noch) – quasi der erste aller Hipster.
Heute trage ich auch Birkenstock und träume davon später einen Camper selbst auszubauen… ich kann meine Wurzeln kaum leugnen.
Richtig Reisefieber habe ich allerdings bekommen, als ich von 2013 bis 2016 in Kapstadt, Südafrika, war. Ich hatte dort ein freiwilliges Semester eingelegt, um im Township zu unterrichten. Kurz entschlossen hatte ich auch meine Masterarbeit dort geschrieben (und eine Woche vor Start einen Praktikumsplatz in einer Werbeagentur in München dafür abgesagt) und schlussendlich ein Arbeitsvisum beantragt, um noch länger zu bleiben. So wurden aus den ursprünglich geplanten 6 Monaten knapp 3 Jahre in der schönsten Stadt der Welt.
Dort habe ich nicht nur sehr viel über mich gelernt, sondern auch ganz neue Seiten an mir entdeckt. Wer ich bin, was ich eigentlich (nicht) möchte, und was ich alles kann, wenn ich nur will. Ich habe aus dieser Zeit ein ganz neues Selbstverständnis und -vertrauen gewonnen. Man lernt beim Reisen eben nicht nur andere, sondern auch sich selbst besser kennen.
Zum Glück hat Ben ebenso viel Lust die Welt zu erkunden wie ich. Er war früher schon regelmäßig mit seinen Eltern unterwegs, meistens Wandern in den Bergen im Sommer.
Seit unserem Kennenlernen folgten also zahlreiche Städtetrips und Urlaube in fernen Ländern. Dabei haben wir auch die Spinnerei angefangen, einmal eine Weltreise zu machen. Vielleicht ein Jahr – oder so. Wir hatten keine Ahnung und keinen Plan, aber wir fingen trotzdem schonmal an für diese Idee zu sparen. Und als wir das Geld fast beisammen hatten und richtig in die Planung einsteigen wollten, kam Corona…
Und das war irgendwie gut so. Denn wir hatten noch zu wenig konkrete Ideen, wie wir diese Weltreise eigentlich angehen wollten. Während Corona konnten wir also genauer in uns hineinhören und haben überlegt, wie wir auch mit Covid eine größere Reise angehen können.
In der Zwischenzeit haben wir während unserer Urlaube wunderschöne Roadtrips in Europa unternommen. Mit einem Smart4Two Cabrio von Bens Eltern. Das beste Auto der Welt, und absolut langstreckentauglich (no kidding).
Trip in die Toskana? Warum nicht! Weiter in den Süden nach Rom? Geht auch! Griechenland? Na sicher!

Ende 2021 war es dann aber soweit: Wir wollten nicht länger warten auf den perfekten Moment, um eine lange Reise zu starten. Den perfekten Moment gibt es vermutlich sowieso nicht. Also haben wir beide nach reiflicher Überlegung unsere Jobs gekündigt und haben im März 2022 unser Abenteuer gestartet.
Der vorläufige Plan? 5 Monate Mittelamerika. Von Mexiko bis Kolumbien auf dem Landweg. Mehr Pläne gibt es nicht. Und was danach passiert, werden wir sehen, wenn es soweit ist.
Wie unser vorläufiger Plan in der Umsetzung aussieht, könnt ihr in den Blogbeiträgen nachverfolgen. Bis dahin – cheers!
